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Aktuelle Version vom 16. Dezember 2022, 06:13 Uhr
Ein W. beschreibt die Ordnung im Bereich des Wirtschaftens eines Landes oder einer Staatengemeinschaft. Im Mittelpunkt steht hierbei die Koordination der Einzelpläne (Mikroebene) samt der daraus resultierenden Ergebnisse für die gesamte Volkswirtschaft (Makroebene). Maßgeblich beeinflusst werden die Interaktionen der Wirtschaftsakteure samt der Resultate von den Rahmenregeln (Institutionen). Diese Regeln bestehen aus Gesetzen sowie auch aus den informellen Regeln wie den Sitten, Gebräuchen und den moralischen Regeln (Moral). Insb. der deutsche Ökonom Walter Eucken hat 1952 darauf hingewiesen, dass sich wirtschaftliche, politische und v. a. rechtliche Ordnung stark beeinflussen. Er sprach daher von der „Interdependenz der Ordnungen“ (Eucken 1948: 72). Mit Blick auf die formelle Governancestruktur (Governance) sowie die Koordination der Einzelpläne lassen sich verschiedene Spielarten wirtschaftlicher Systeme unterscheiden.
1. Planwirtschaft v Marktwirtschaft und der „dritte Weg“
Um unterschiedliche Spielarten des Kapitalismus und Argumente für die ein oder andere Ausprägungsform eines W.s nachvollziehen zu können, erscheint es sinnvoll, zunächst auf die grundlegenden Unterschiede von Plan- und Marktwirtschaft einzugehen. Eine reine Plan- bzw. Zentralverwaltungswirtschaft, in der das Kollektiv (vertreten durch den Staat) sämtliche Produktionsprozesse vollständig plant und alle Konsumwünsche durch Zentralplanung zu bedienen versucht, hat es sicherlich in der Reinform in der Realität nie gegeben. Dasselbe lässt sich für die Idealform einer freien dezentralen Marktwirtschaft sagen, in der der Staat sämtliche Gütererstellung den privaten Unternehmen in allen Bereichen überlässt. Dennoch lassen sich aus der Gegenüberstellung dieser beiden Grundformen Erkenntnisse für andere Governancestrukturen des Wirtschaftens ziehen.
Verfechter einer Planwirtschaft sehen die Marktwirtschaft als ein chaotisches System an, bei dem sowohl Gerechtigkeit, als auch eine effiziente Bedürfnisbefriedgung kaum zu erreichen sind. Als ungerecht werden die (zufällig) entstehenden, teils gravierenden Ungleichheiten angesehen, als ineffizient das Parallelproduzieren; denn dabei bleiben viele Unternehmen im Wettbewerb auf der Strecke, was für die Angestellten Arbeitslosigkeit bedeutet. Zudem lassen Konkurrenzdruck, Arbeitslosigkeit und soziale Kosten (z. B. Emissionen, die von den Unternehmen in Kauf genommen werden) (externe Effekte) moralische Werte und Lebenszufriedenheit erodieren. Karl Marx, einer der berühmtesten Kritiker des marktwirtschaftlichen Systems, prophezeite zudem, dass die zunehmende Kapitalakkumulation (immer mehr unternehmerische Investitionen werden getätigt, um die Konkurrenten auszustechen) zu schrumpfenden Profitraten führen wird, so dass sich der marktwirtschaftliche Kapitalismus letztlich selbst abschaffe. Planwirtschaftler plädieren daher für eine Verstaatlichung der Produktionsmittel und für eine gerechte Erfüllung der Bedürfnisse der Bevölkerung durch eine lang- und mittelfristige Planung. Aufkommende (unerwartete) Knappheiten sollen in diesem Sytem durch die Plansalden (Soll-Ist-Abweichungen) aufgedeckt und durch Planrevisionen korrigiert werden.
Verfechter der Marktwirtschaft – allen voran Ludwig von Mises – kritisieren an der Zentralverwaltungswirtschaft, dass man anhand der Plansalden sich ändernde Knappheiten nicht adäquat erkennen und schnell reagieren könne (Unmöglichkeitstheorem). Rationales Planen und erfolgreiches Investieren sei daher nur in einem marktwirtschaftlichen System freier Preise möglich, denn die Preise zeigen (sich ändernde) Knappheiten an und beinhalten bzw. enthüllen damit wichtige Informationen für Investoren, ohne dass diese sich um die genauen Einzelumstände der Preisveränderung kümmern müssen. Friedrich von Hayek hebt zudem hervor, dass der Wettbewerb als ein Entdeckungsverfahren fungiert; denn erst durch den Wettbewerbsprozess zeigt sich, welche neuen Produktions- und Produktideen erfolgreich sind und welche nicht. Insofern wird durch den Wettbewerb auf dezentraler Ebene weitaus mehr Wissen geschaffen als in einem Prozess zentraler Planung. Marktwirtschaftsanhänger befürworten daher dezentrale Entscheidungsprozesse, die voraussetzen, dass die Produktionsmittel in privater Hand sind – Privateigentum (Eigentum) muss umfänglich gewährt werden – und dass auch Konsumentenfreiheit besteht. Der Staat soll nicht in Produktions- und Konsumprozesse eingreifen und auch nicht in das System der Ressourcen-, Faktor- und Güterpreise.
Vor dem Hintergrund der Debatte „Plan- versus Marktwirtschaft“ traten zudem Sozialwissenschaftler, die beiden Polen ablehnend gegenüberstanden, für einen „dritten Weg“ ein. Ein bekanntes Konzept des dritten Wegs ist der Konkurrenzsozialismus (bisweilen auch Marktsozialismus genannt). Dieses Modell geht auf Ideen von Oskar Lange (1936/37) und Abba P. Lerner zurück, wobei das Lange-Modell am bekanntesten ist. Es weist folgende Charakteristika auf: Die Unternehmen befinden sich im Kollektiv- bzw. Staatseigentum. Damit ist für die Produktionsgüter eine preisliche Marktbewertung nicht möglich. Allerdings soll dies für Konsumgüter- und Arbeitsmärkte ermöglicht werden, so dass hier freie Konkurrenzpreisbildung existiert. Die Preise der Produktionsgüter werden hingegen von der Zentrale durch ein iteratives Verfahren der nachträglichen Korrektur von Angebots- oder Nachfrageüberhängen ermittelt und festgesetzt. Ähnlich wie im Marktmodell der vollkommenen Konkurrenz sollen die Betriebsleiter diejenigen Gütermengen produzieren und anbieten, bei denen die minimalen Durchschnittskosten erreicht werden.
Allerdings konnte und kann diese Spielart des dritten Wegs die Argumente der Kritiker kaum ausräumen: Knappheiten können bei gewisser Dynamik auf diese Weise nicht hinreichend schnell und zuverlässig ermittelt werden. Zudem ist in der Realität immer mit einem gewissen Bürokratieversagen zu rechnen, was eine effiziente Produktionsplanung erschwert.
2. Spielarten von Wirtschaftssystemen in der realen Welt
Da in der Realität keine Reinform des plan- oder marktwirtschaftlichen Systems existent ist bzw. war, erscheint es sinnvoll verschiedene Spielarten realer W. zu unterscheiden. Peter Andrew Hall und David Soskice öffneten mit ihrem Buch „Varieties of Capitalism“ aus dem Jahr 2001 die Tür innerhalb der internationalen ökonomischen Forschungslandschaft, Spielarten von W.n unter verschiedenen Blickwinkeln vergleichend zu analysieren. Damit trugen sie zur Fortsetzung einer Forschungstradition bei, die im deutschsprachigen Raum v. a. an der Universität Marburg nach dem zweiten Weltkrieg an der Forschungsstelle zum Vergleich wirtschaftlicher Lenkungssysteme (v. a. unter Leitung der Professoren Karl Paul Hensel und Alfred Schüller) initiert und betrieben wurde. Die Marburger Forschung knüpfte damit an die Euckensche Tradition des Denkens in Ordnungen an.
Aufbauend auf Forschungen im Bereich „Varieties of Capitalism“ haben William Jack Baumol, Robert E. Litan und Carl J. Schramm in ihrem Buch „Good Capitalism, Bad Capitalism, and the Economics of Growth and Prosperity“ (2007) den Versuch gestartet, vorfindliche Spielarten von W.n zu klassifizieren. Sie unterscheiden den staatsgelenkten Kapitalismus (state-guided capitalism), den oligarchischen Kapitalismus (oligarchic capitalism), den Kapitalismus der Großkonzerne (big-firm capitalism) sowie den unternehmerischen Kapitalismus (entrepreneurial capitalism). Da planwirtschaftliche W., wie sie noch in Nordkorea, Kuba oder Venezuela zu finden sind, kaum mehr existent sind, wird diese Spielart von den Autoren nicht weiter behandelt.
Das wesentliche Charakteristikum des staatsgelenkten Kapitalismus ist, dass die Weichenstellungen für Investitionsentscheidungen maßgeblich von den politischen Akteuren (Regierung, Staat) beeinflusst werden. Innerhalb der staatlich vorgezeichneten Bahnen soll die Allokation von Faktoren, Gütern und Dienstleistungen allerdings dezentral und wettbewerblich über Märkte abgewickelt werden. Zentrale staatliche Lenkungsinstrumente sind Steuern, Subventionen, Zölle, nicht-tarifäre Handelshemmnisse sowie die Wirtschaftslenkung über das Kredit- und Geldsystem (Geld- und Kapitalmarkt). Mithilfe dieser Instrumente wird eine weitreichende staatliche Industriepolitik betrieben. Die Vorteile liegen darin, dass Regierungen zielgerichtet eine nachholende Entwicklung einleiten und begünstigen können. Die Wachstumserfolge einiger asiatischer Staaten sind sicherlich auch auf den staatsgelenkten Kapitalismus zurückzuführen. Allerdings ist mit dieser Spielart ein Grundproblem verbunden. Es ist nämlich schwierig, die „richtigen“ Gewinner (und Verlierer) aus den Branchen und Unternehmen herauszusuchen, um sie mit entsprechenden Privilegien zu Höchstleistungen zu motivieren. Die Wettbewerbskräfte sind in diesem System eingeschränkt, d. h. der Wettbewerb fungiert nur noch eingeschränkt als Entdeckungsverfahren für vorteilhafte Neuerungen, denn der Staat übernimmt dies z. T. durch eine Lenkungspolitik. Zudem lädt die enge Zusammenarbeit von Eliten aus Politik, Wirtschaft und Finanzwelt zu Rent Seeking und Korruption (Vetternwirtschaft) ein. In jedem Fall ist es schwierig nach der Phase der nachholenden Entwicklung den staatlichen Einfluss zurückzuführen und einen funktionierenden Leistungswettbewerb zu etablieren.
Der oligarchische Kapitalismus ist durch einen kleptokratischen Staat gekennzeichnet, der eng mit den Wirtschaftseliten (zumeist große, marktmächtige Unternehmen) zusammenarbeitet. Charakteristikum ist, dass die politischen und wirtschaftlichen Eliten hier eine Art Bündnis auf Kosten der übrigen Bevölkerung schließen, wobei sichergestellt sein muss, dass auch das Militär so gut versorgt wird, dass es die Regierenden unterstützt. Die Herrschaft der Eliten, die vorwiegend an ihrem Eigennutz interessiert sind, sorgt dafür, dass statt fairer Wettbewerbsbedingungen Korruption und Ausbeutung (der Bevölkerung und auch der natürlichen Ressourcen) dominant sind. In solch einem System sind Ungleichverteilung (Verteilung, soziale Ungleichheit) und Schattenwirtschaft vergleichsweise hoch. Da der Reichtum der Eliten durch Ausbeutung recht hoch ist, werden die Führenden einer Innovations- und Wachstumsstrategie viel weniger Bedeutung beimessen als der Strategie der eigenen Machterhaltung (Macht). Volkswirtschaften, bei denen der oligarchische Kapitalismus vorherrscht (wie z. B. Russland) sind wenig innovativ. Die Ungleichverteilung ist hoch und nicht selten treten längere Phasen der Stagnation auf.
Der Glaube an große nationale Champions – an ihre hohe Innovationskraft (sie können hohe FuE-Fixkosten schultern) und an ihre Größenvorteile (Skalenvorteile, Verbundvorteile) – macht für viele Politiker einen Kapitalismus der Großkonzerne (Konzern) erstrebenswert. Diese Sicht vernebelt jedoch die Nachteile, die mit dieser Spielart der Förderung von „nationalen Champions“ verbunden sind. Großunternehmen sind marktbeherrschend, errichten Markteintrittsbarrieren, können großen Einfluss auf die Politik und Gesetzgebung ausüben, können leicht dauerhafte Kooperationen mit vor- und nachgelagerten Unternehmen eingehen, was ihnen Wettbewerbsvorteile zu Ungunsten anderer (kleinerer) Unternehmen verschafft. Dies alles sorgt dafür, dass der Innovationsdruck einer Volkswirtschaft durch viele Großkonzerne nicht zu-, sondern abnehmen kann. Großkonzerne werden nach Joseph Alois Schumpeter immer bürokratischer und damit weniger anpassungsfähig und weniger kreativ. Zudem besteht die Gefahr, dass der Staat unter das Diktat der Großkonzerne gerät und für die großen Unternehmen eine Vergünstigungspolitik auf Kosten der Wettbewerber und Konsumenten betreibt; eine Gefahr, vor der bereits W. Eucken warnte.
Unternehmertum zeichnet sich idealerweise dadurch aus, dass im Wettbewerb ständig nach Innovationen gesucht wird, die einen Produkt- und Verfahrensfortschritt einleiten. Die Innovationskraft einer Marktwirtschaft sehen W. J. Baumol, R. E. Litan und C. J. Schramm als bes. groß an, wenn sowohl Groß- als auch KMU am Wettbewerb teilnehmen. Eine Marktstruktur, in der vorwiegend KMU existent sind, wird heutzutage keine fixkostenlastigen FuE-intensiven Innovationen hervorbringen können; eine Marktstruktur, die vorwiegend aus Großunternehmen besteht, läuft hingegen Gefahr, dass eine vermachtete Wirtschaft entsteht. Die Mischung von KMU und Großkonzernen erscheint vor diesem Hintergrund als eine vorteilhafte Spielart.
Neben den von W. J. Baumol, R. E. Litan und C. J. Schramm unterschiedenen Speilarten von W.n, kann man – anknüpfend an die Debatte Plan- versus Marktwirtschaft – auch danach differenzieren, welche unternehmerische Rolle der Staat in der Wirtschaft spielt. Nach der liberalen bzw. libertären Idee des Wirtschaftens (Liberalismus, Neoliberalismus) setzt der Staat den Regelrahmen und überlässt sämtliche Produktions- und Konsumentscheidungen den privaten Akteuren. Allerdings hat die ökonomische Theorie des Marktversagens gute Argumente geliefert, dass der Staat im Bereich der Kollektivgüter die Bereitstellung (nicht Produktion) der Güter und Leistungen übernimmt (dort, wo zahlende Nutzer nicht ohne Weiteres von nicht zahlenden Nutzern getrennt werden können), und im Bereich natürlicher Monopole (wo aufgrund der Kostendegression ein Anbieter den Markt dominiert) engmaschig reguliert. Insofern ist der libertäre Kapitalismus eher eine Utopie. P. A. Hall und D. Soskice stellen den „Liberal Market Economies“ (Hall/Soskice 2001: 8) (liberalen Marktwirtschaften anglo-amerikanischen Typs) die „Coordinated Market Economies“ (Hall/Soskice 2001: 21) (koordinierte Ökonomien zentraleuropäischen Typs) gegenüber. Beim ersten Typ versucht sich der Staat auf die Setzung von Rahmenregeln zu beschränken und wenig in das Wirtschaftsgeschehen zu intervenieren. Beim zweiten Typ organisiert der Staat Wirtschaftsbereiche wie das Sozialsystem, das Gesundheitssystem oder den Bereich der Energie recht stark und engmaschig mittels Regulierung. Oft geschieht dies unter Einbeziehung vieler organisierter Interessengruppen (Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Umweltverbände etc.). Man kann diese Variante daher auch als „korporative Marktwirtschaft“ bezeichnen. Darüber hinaus hat Ben Ross Schneider für die Analyse des Kapitalismus in Lateinamerika noch eine weitere Bezeichnung kreiert: die hierarchische Marktökonomie. B. R. Schneider hebt die dort stark ausgeprägten Hierarchien in Großunternehmen (Konglomeraten) und multinationalen Unternehmen hervor, die sich insb. in den Arbeitsbeziehungen zeigen. Als Folge ergibt sich ein nur geringer Leistungswettbewerb und kaum Anreize für die Arbeitenden, in Bildung zu investieren. Dies sieht B. R. Schneider als Grund für eine „low-skill-Falle“ (Schneider 2009: 16) (schlechte Ausbildung, schlechte Fertigkeiten) und eine relativ geringe Produktivität.
3. Erfolgreiche Wirtschaftssysteme und deren Voraussetzungen
Erfolgreiche W. zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Individuen weitreichende Möglichkeiten eröffnen, ihre individuell unterschiedlichen Ziele möglichst zu erreichen. Dass solche Chancen durch Planwirtschaften tendenziell nicht generiert werden (können), hat uns die Geschichte gelehrt. Auch W. des Typs „oligarchischer Kapitalismus“ und „staatsgelenkter Kapitalismus“ laufen Gefahr, dass eine Allianz der Wirtschafts- und Staatseliten sich selbst auf Kosten aller bereichert. Korruption und Vetternwirtschaft untergraben die Bedingungen eines fairen Wettbewerbs, der für Fortschritt und Wohlstand sorgt.
Das Geheimnis eines erfolgreichen marktwirtschaftlichen Systems ist, dass der Staat die Regeln für einen fairen Wettbewerb setzt und zugleich in Problembereichen natürlicher Monopole und der Kollektivgüter so reguliert, dass die Güterversorgung zu erschwinglichen Preisen gesichert ist. Insofern sind neben (gesicherten) Eigentumsrechten und einem funktionierenden Wettbewerbsrecht Regulierungen im Bereich des sogenannten Marktversagens notwendig, um ein funktionsfähiges W. zu gewährleisten.
Doch nicht nur der rechtliche Rahmen hat Einfluss auf das W. Auch das Sozialsystem interagiert spürbar mit dem W. Eine weitgehende Sozialstaatlichkeit (Sozialstaat) kann Arbeitsanreize vermindern. Eine zu geringe Sozialstaatlichkeit kann bei Krisen das Vertrauen in ein freiheitliches W. soweit schmälern, dass es von der Mehrheit abgelehnt wird. Insofern ist eine Abgestimmtheit der Systeme der Politik, des Rechts, des Sozialen und des Wirtschaftens notwendig, um eine stabile und funktionsfähige Wirtschaftsordnung zu gewährleisten, die langfristig die Chancen für alle Bürger mehrt.
Literatur
B. R. Schneider: Hierarchical Market Economies and Varieties of Capitalism in Latin America, in: JLAS 41/3 (2009), 553–575 • W. A. Baumol/R. E. Litan/C. J. Schramm: Good Capitalism, Bad Capitalism, and the Economics of Growth and Prosperity, 2007 • P. A. Hall/D. Soskice (Hg.): Varieties of Capitalism. The Institutional Foundations of Comparative Advantage, 2001 • F. A. von Hayek: Der Wettbewerb als Entdeckungsverfahren, 1968 • K. P. Hensel: Einführung in die Theorie der Zentralverwaltungswirtschaft. Eine vergleichende Untersuchung idealtypischer wirtschaftlicher Lenkungssysteme an Hand des Problems der Wirtschaftsrechnung, 1954 • W. Eucken: Grundsätze der Wirtschaftspolitik, 1952 • Ders.: Das ordnungspolitische Problem, in: ORDO, Bd. 1, 1948, 56–90 • O. Lange: On the Economic Theory of Socialism: Part Two, in: RES 4/2 (1937), 123–142 • Ders.: On the Economic Theory of Socialism: Part One, in: RES 4/1 (1936), 53–71 • L. von Mises: Die Gemeinwirtschaft – Untersuchungen über den Sozialismus, 1922 • K. Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie, Bd. 1, 1867.
Empfohlene Zitierweise
M. Leschke: Wirtschaftssysteme, Version 08.06.2022, 09:10 Uhr, in: Staatslexikon8 online, URL: https://www.staatslexikon-online.de/Lexikon/Wirtschaftssysteme (abgerufen: 24.11.2024)